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Aktuelle Produkt-Entwicklungen und Praxisberichte

Erweiterung der IVECO Teststrecke Ulm mit Fahrdynamikfläche

SITECH unterstützt PETER GROSS BAU bei der Erstellung des Planums mit besonders hohen Anforderungen

Im Donautal bei Ulm wird die bestehende Teststrecke von IVECO saniert und um eine Fahrdynamikfläche erweitert. Im Inneren der Teststrecke entsteht eine flexibel nutzbare Fläche, auf der das Fahrverhalten der Nutzfahrzeuge und LKW von IVECO unter bestimmten Verkehrs- und Witterungssituationen erprobt werden kann. Dazu soll bis Mitte September zunächst ein Planum mit einer Fläche von 45.000 m2 mit Asphalttragschicht hergestellt werden. Für das Projekt bestehen sehr hohe Anforderungen an die Ebenheit sowie an das Längs- und Quergefälle von maximal 0,6 und 0,3 %. Mit der Ausführung ist eine ARGE, bestehend aus der Peter Gross Infrastruktur GmbH & Co. KG. und der Walo Construction AG, beauftragt.

Schon seit ein paar Monaten begleitet ein kleines Team von SITECH die PETER GROSS BAU, Niederlassung Pfullendorf, bei der Durchführung des Projekts. Die SITECH-Spezialisten für den Erd- und Asphaltbau beraten zum Umsetzungskonzept und zur einzusetzenden Technik, Schulen die Mitarbeiter und geben Einweisungen in die benötigten Systeme für Vermessung und Maschinensteuerung.

Bevor die Arbeiten für den Einbau der Schotterschicht beginnen konnten, wurde wegen des hohen Grundwasserspiegels in Donaunähe der Baugrund durch Bodenaushub und Einbringen von Grobschotter verbessert, auf der mit der Raupe zunächst ein Grobplanum hergestellt wurde.

Die Arbeiten zur Herstellung des Feinplanums begannen am 15. Juli. Mit einem Vögele Fertiger Super 1900-3i wurde eine Schotterschicht mit einer Stärke von 15 bis 20 cm millimetergenau auf die geforderte Höhe eingebaut. Zur Realisierung der hohen Anforderungen an die Einbauqualität wurde mit der 3D-Steuerung Trimble Roadworks mit Tachymeterpositionierung gearbeitet, so dass die Bohlenhöhe und -breite sowie die Fahrtrichtung unter gleichbleibender Einbaugeschwindigkeit nach dem 3D-Modell gesteuert werden konnten. Die Fertigersteuerung sorgte nicht nur für eine gleichbleibend hohe Einbauqualität, sondern auch für optimale und zweitsparende Arbeitsabläufe. Da komplett nach dem Modell gearbeitet werden konnte, mussten keine Führungslinien markiert oder zwischenzeitlich Vermessen werden. 

Aufgrund der hohen Einbauqualität des Feinplanums konnte die Asphalttragschicht anschließend ohne 3D- Maschinensteuerung durch Abtastung mit Ultraschallsensoren nach Schichtstärke eingebaut werden. Lediglich zur Richtungsführung wurden mit dem Absteckroboter TinyS Führungslinien markiert. Der TinyS war mit einem Trimble GNSS-Empfänger R780 ausgestattet, Korrekturdaten wurden von Trimble VRS Now bezogen. Die insgesamt 32 Fahrspuren mit einer Gesamtlänge von ca. 7 km wurden, in nur einem Drittel der Zeit für die herkömmliche Vermessung mit dem Rover, präzise nach dem Modell markiert. Die Arbeiten wurden zwei Tage früher als geplant abgeschlossen.

Anschließend wurde die Oberflächenqualität mit der Trimble SX12 Scanning-Totalstation dokumentiert. Im kommenden Frühjahr wird ein zweiter Scan durchgeführt, um eventuelle Setzungen innerhalb der Baumaßnahme feststellen zu können. Sollten sich keine Setzungen zeigen, wird das Projekts mit dem Einbau von Binder- und Deckschicht beendet. 


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Marcus l’Hiver
Produktmanager Straßenbau
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